Das Südburgenland und der Eisenberg

Das Südburgenland stellt mit rund 450 Hektar das kleinste Weinbaugebiet Burgenlands und eines der kleinsten Österreichs dar und erstreckt sich von Rechnitz im Norden bis weit in den Jennersdorfer Bezirk hinein in den Süden.

Das vinologische Zentrum ist der Eisenberg zusammen mit dem Deutsch Schützener Weinberg. Dies ist auch der Grund, warum im Rahmen des Appellationssystem DAC (Districtus Austriae Controllatus) der Name Eisenberg DAC gewählt wurde.

Schon die alten Römer wussten, dass der Eisenberg und seine Umgebung ideale Bedingungen für ganz besondere Weine bieten. Sandiger, toniger, schwerer Lehm im Tal, Schieferböden an den steilen Hängen und der nach Südosten offene Kessel des Eisenbergs, der das warme Klima aufnimmt, sorgen für eine einzigartige Melange, die es ermöglicht, Weine mit unverwechselbarem Charakter und regionaltypischer Finesse zu produzieren.

Der Blaufränkisch ist das Aushängeschild und die vorherrschende Rebsorte mit rund 36% der Anbaufläche in der Region Eisenberg. Rang zwei bei Rotweinen nimmt der Zweigelt mit etwas mehr als 6% vor Merlot mit knapp 4% ein. Bei den Weißweinen steht der Welschriesling mit ca. 19% auf Position eins vor dem Grünen Veltliner mit rund 6% und dem Weißburgunder mit etwas mehr als 2%.

Die Region besticht durch ihre Kleinstrukturiertheit, die sich nicht nur im Weinbau, sondern auch den Beherbergungsbetrieben zeigt. Idyllische Kellerstöckl oder unser Gästehaus am Hang des Eisenbergs laden zu einem entschleunigenden Aufenthalt im Südosten Österreichs ein.

www.eisenberg-dac.at

www.weinidylle.at

Die Böden

"Eisenberg. Der Name des Berges, der sich mit 415m Höhe weit sichtbar über das sanft gewellte Hügelland des Südburgenlandes erhebt. Und der Name des "Eisenberg" geht auf die Eisenzeit zurück - und tatsächlich lässt sich ein erhöhter Eisenanteil im Boden nachweisen.

Das Terroir rund um den Eisenberg ist einzigartig: das einmalige Zusammenspiel von Klima, Boden, Geografie und Topografie bietet den Blaufränkisch-Reben dieser Gegend eine Grundlage für unverwechselbare Spitzenweine mit ganz eigenem Charakter.

Im Allgemeinen herrscht in der Region das pannonisch-illyrische Klima: heiße, trockene Sommer, kombiniert mit ausreichend Niederschlag sowie frischen Luftströmen aus Süden und Osten - Einflüsse aus dem Mittelemeerraum, die für relativ kühle Nächte sorgen. Den wahrscheinlich prägendsten Einfluss auf den Wein haben jedoch die besonderen Böden im Südburgenland. Der Großteil der Reben wurzelt auf unterschiedlichen Festgesteinen des Erdmittelalters und des Erdaltertums: vorwiegend grüner, oxidierter Schiefer mit einer mehr oder weniger starken Lehmschicht - und immer mit einem gewissen Eisenanteil. Ähnliche Gesteine wie im Raum Rechnitz und am Eisenberg finden sich übrigens auch auf dem höchsten Gipfel Österreichs: dem Großglockner."

Ein Querschnitt durch die Böden unserer Lagen:

Saybritz

Neben der Riede Szapary liegt die Saybritz. Diese ähnlich steile, ebenfalls nach Südwesten ausgerichtete Lage bildet ein besonderes Mirkoklima bei optimaler Sonneneinstrahlung. Die Thermik sorgt für eine konstante Belüftung der Reben. Aus dem Boden, der sich aus Braunerde mit Felsanteilen und Schiefer zusammensetzt, beziehen die Trauben ihre typische mineralische Komponente.

Szapary

Die markante Lage Szapary steht auf kargem Schieferverwitterungsböden in einer Seehöhe von 300m bis 400m. Sie ist der steilste und damit am schwierigsten zu bearbeitende Teil des Eisenbergs. Der blanke Schiefer wird nur von etwas Felsbraunerde bedeckt. Szapary ist nach Südwesten ausgerichtet und genießt eine sehr lange Sonneneinstrahlung. Filigrane und sehr fruchtige Weine mit Aromen von roten Früchten dominieren. Sie sind fein strukturiert und haben einen salzigen, würzigen Abgang.

Reihburg

Die Lage Reihburg befindet sich an den Ausläufern des Eisenbergs. Die Reben wurzeln auf Grün- und Blauschiefer, bedeckt mit mittelschwerem und schwerem Lehm. Sehr hohe Eisenwerte und viele Spurenelemente prägen diese Weine.

Fasching

Die Riede Fasching grenzt an die Reihburg. Dank der Ausrichtung nach Süd-Südwest genießt sie vom frühen Morgen bis zum späten Abend Sonne. Boden (lehmhältig) und Klima ergeben Weine von maskuliner Eleganz, mit viel Körper, aber zugleich klarer, mineralischer Struktur.